Heizung
Die richtige Wärmepumpe für Ihr Zuhause
So funktioniert eine Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe funktioniert wie ein Kühlschrank, nur umgekehrt. Der Kühlschrank entzieht seinen Innenräumen die Wärme und leitet sie nach außen in die Umgebung. Die Wärmepumpe entzieht dem Erdreich oder der Umgebungsluft Wärme und leitet sie nach innen.
Zu einer Wärmepumpen-Heizungsanlage gehören drei Elemente. Erstens die Wärmequellenanlage: Sie entzieht der Umgebung die benötigte Energie. Zweitens die eigentlichen Wärmepumpe: Sie macht die gewonnene Umweltwärme nutzbar. Als drittes Element kommt das Wärmeverteil- und Speichersystem hinzu.
In der Wärmequellenanlage zirkuliert eine Sole. In der Regel ist das Wasser mit Frostschutzmittel. Die Sole nimmt die Umweltwärme auf und transportiert sie zur Wärmepumpe.
In der Wärmepumpe ist ein weiterer Kreislauf. Dort zirkuliert ein Kältemittel. In einem Verdampfer wird die Umweltenergie aus dem ersten Kreislauf auf das Kältemittel übertragen. Dadurch verdampft das Kältemittel. Der Kältemitteldampf wird nun zu einem Verdichter weitergeleitet. Dadurch erhitzt sich das gasförmige Kältemittel weiter. In dem nachfolgenden Wärmetauscher kondensiert das heiße Kältemittelgas. Es gibt dadurch seine Wärme ab und wird wieder flüssig. Anschließend fließt das nun wieder kalte Kältemittel zum Verdampfer zurück.
Das sollten Sie zur Jahresarbeitszahl wissen
Zum Antrieb benötigt die Wärmepumpe Strom. Aus einer Einheit Strom erzeugt die Anlage jedoch ein Vielfaches an Wärme. Als Kennwert dafür dient die Jahresarbeitszahl (JAZ). Sie beschreibt das Verhältnis zwischen der bereitgestellten Wärmemenge und der jährlich dafür eingesetzten Strommenge. Die höchsten Jahresarbeitszahlen von etwa Fünf haben Wasser/Wasser-Wärmepumpen, weil das Grundwasser das ganze Jahr über hohe Temperaturen liefert. Dann folgen Erdwärmepumpen mit Erdsonden. Sie haben wegen der saisonal unabhängigen Erdwärmetemperatur eine Jahresarbeitszahl von über Vier. Wärmepumpen mit Flächenkollektoren kommen auf eine JAZ von unter Vier. Denn das Temperaturniveau der oberen Bodenschichten verändert sich deutlich während eines Jahres. Mit knapp Drei haben Luftwärmepumpen die niedrigsten Jahresarbeitszahlen, weil die Außenluft im Winter einfach kalt ist.
Umweltstrom für die Wärmepumpe
Die Wärmepumpe wird im Laufe der Jahre immer klimafreundlicher, denn der Anteil von Ökostrom im öffentlichen Netz wird immer größer. Hausbesitzer, die den Strom für ihre Wärmepumpe mit Hilfe einer Photovoltaik-Anlage selbst erzeugen, heizen darüber hinaus besonders umweltbewusst und sie haben dabei auch noch geringere laufende Energiekosten. Fragen Sie uns, die MEISTER DER ELEMENTE, wenn Sie wissen wollen, wie Sie mit einer Wärmepumpe sparsam heizen und optimal Umweltenergie nutzen. Wir beraten Sie in allen Fragen bezüglich der Umwelttechnik für Ihr Gebäude und nennen Ihnen auch die höchstmöglichen staatlichen Förderangebote. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Klicken Sie auf die blauen Felder rechts auf dieser Seite.
Die verschiedenen Arten der Wärmepumpe
Wir unterscheiden Wärmepumpen nach ihrer Wärmequelle: Luft, Erdwärme oder Wasser.
Luftwärmepumpen nutzen die Umgebungsluft zum Heizen. Sie eignen sich gut für die Modernisierung und lassen sich sowohl innen als auch außen aufstellen. Vorschriften hinsichtlich des Lärmschutzes sind dabei zu beachten. Auch im Winter, mit Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt, funktioniert die Heizung, wenn sie ein fachkundiges Unternehmen installiert hat. Die Investitionskosten sind aufgrund der wenig aufwendigen Wärmequellenerschließung relativ gering.
Wer mit Erdwärme heizen möchte, kann wählen zwischen Erdwärmesonden und Flächenkollektoren sowie Erdwärmekörbe und Grabenkollektoren. Eine Erdwärmesonde benötigt nur eine geringe Fläche. Sie ist aufgrund der erforderlichen Bohrarbeiten genehmigungspflichtig. Flächenkollektoren arbeiten mit einem waagerechten Rohrsystem. Es ist unter der Erde in einer Tiefe von rund 1,5 Metern verlegt. In der Regel liegt der Flächenbedarf beim Eineinhalbfachen der Heizfläche. Erdwärmekörbe und Grabenkollektoren stellen bei beschränkten Flächen eine gute Alternative dar.
Ist ausreichend Grundwasser vorhanden, kann es als Wärmequelle genutzt werden. Eine Grundwasserwärmepumpe benötigt zwei Brunnenbohrungen. Vom Saugbrunnen transportiert eine Förderpumpe das Grundwasser zur Wärmepumpe. Die entzieht dem Wasser Wärme. Anschließend fließt das Wasser über einen Schluckbrunnen wieder zum Grundwasser. Das Vorhaben ist genehmigungspflichtig.